Meine Reise mit AI: Von der Neugier zur Bezahlversion (Teil 1)
Es gehört zu meiner DNA, dass ich wissen will, wie etwas funktioniert und zwar praktisch, nicht theoretisch. Ich will es ausprobieren. Schon früh war ich technisch affin: Ich habe 1998 meinen ersten PC selber zusammengebaut. Ich will verstehen, wie die Dinge zusammenspielen, was möglich ist. Und ich will effizienter werden - nicht aus Spielerei, sondern um mir das Leben zu erleichtern. Effizienz ist für mich nie ein Selbstzweck, sondern ein Weg, Zeit und Energie für das Wesentliche zu gewinnen.
So auch diesmal. Ich meldete mich also bei OpenAI an und testete die Gratisversion von ChatGPT - einem LLM (Large Language Model), das auf GenAI basiert. Anfangs noch vorsichtig, überlegte ich mir genau, welche Informationen ich eingebe und welche nicht. Ich wollte verstehen, wie ChatGPT funktioniert und was es alles kann.
Ich begann mit einfachen Fragen. Zum Beispiel wollte ich wissen, ob ChatGPT weiss, wer ich bin - schliesslich habe ich seit Jahren eine eigene Website, die öffentlich zugänglich ist. Oder ob es etwas über meinen Lebenspartner Odin Stahlhut findet, der ebenfalls auf unserer gemeinsamen Plattform erwähnt ist. Die Resultate zeigten mir schnell: Die Gratisversion hatte klare Grenzen. Nur öffentlich bekannte Personen wurden erkannt. Sogar mein Name war eine Fehlanzeige. Aber das störte mich nicht - im Gegenteil. Es zeigte mir, wo das Modell steht, und weckte den Forschergeist in mir.
Hier zwei Screenshots mit den Resultaten:
Ich nutzte ChatGPT überwiegend für Übersetzungen und zur Ideensammlung - aber eben auch oft einfach, um herauszufinden, wie es auf meine Fragen reagiert und welche Antworten es gibt - falsche, richtige, ethische, klare oder sogar Fake. Mit jedem Monat wuchs mein Vertrauen. Und irgendwann reichte mir die Gratisversion nicht mehr. Ich wollte auf aktuelle Daten zugreifen können und nicht mehr nur gespeichertes Wissen bis 2021 abrufen.
Am 12. Juli 2024 entschied ich mich bewusst für die Bezahlversion von ChatGPT. Diesmal nicht nur aus Neugier, sondern auch aus Überzeugung - denn ich sah das Potenzial, das darin steckt. Genauer gesagt: Ich hoffte, dass sie endlich die Effizienz schafft, die ich mir schon lange von der Technik wünsche. Und ich wollte wissen, wie weit sie sich beruflich einsetzen lässt. Ob sie mich in meinem Arbeitsalltag wirklich entlasten kann.
Meine damalige Fragestellung war: kann sie Terminvereinbarungen selber vornehmen? Kann sie einen Kalender durchsuchen, daraus drei Vorschläge generieren und in einem Email an einen Kunden senden? Und kann sie dann, je nach Antwort des Kunden, den einen Termin gleich fixieren bzw. alles vorbereiten, so dass ich nur noch kontrollierend eingreifen müsste? Denn genau das wäre eine enorme Erleichterung für mich gewesen. Ich habe damals nämlich sehr viel Zeit mit Terminvereinbarungen verbracht.
Warum ChatGPT: Es war damals das führende Tool. Ich berichte also nur aus Erfahrung mit ChatGPT.
Und so begann meine eigentliche Reise mit AI. Mehr dazu im nächsten Teil.
PS: Wenn du es auch ausprobieren möchtest, empfehle ich dir, zuerst die Gratisversion zu testen. Wenn es für dich passt, kannst du später zur Bezahlversion wechseln. Der Markt ist ein Dschungel voller Möglichkeiten – nicht jedes Modell ist gleich gut geeignet. Manche sind ethisch sinnvoll aufgestellt, andere eher fragwürdig. Deshalb: Informiere dich gründlich, bevor du dich entscheidest.





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